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This is the Iceventure blog - offering the best of reality in form of articles

Dott. Arnbjörn Eggerz
24. April 2022
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N02 - VC bubbles, European funding numbers and a new season for Netflix

The first edition has just been published. Finally, and in the process with some glitches. And already the second editions is supposed to follow. Here we go. As so many concurrent topical events happen, I decided to focus, in this edition, on a meta topic.

Observations

The bubble that … did not burst - yet

The New York Times featured an article about VCs talking for years about a bubble,

Iceventure
22. April 2022
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Iceventure übernimmt das Research-Sponsorship bei der DEEP Ecosystems Conference 2022

Marktrecherche, Business-Insights und qualitative Diskussionen sind alles Bausteine des Business Development, für Wachstum einer Firma und dem Entstehen und Pflegen eines guten Ökosystems.

Und es sind Themen von Iceventure. Deswegen freut sich das Team von Iceventure bekannt geben zu dürfen, dass wir für die DEEP Ecosystem Konferenz 2022 die Research-Sponsorenschaft übernehmen.

Dies bedeutet: Zu vier Themen, die heute und in den nächsten Jahren für europäische und internationale Startup-Ökosysteme erhebliche Auswirkungen haben werden, trägt Iceventure vier unserer Deep Dives, also umfangreiche und fundierte Recherchen, zusammen und stellt sie den Organisatoren und damit den Teilnehmer der DEEP Ecosystems Conference 2022 zur Verfügung.

Dott. Arnbjörn Eggerz
17. April 2022
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N01 - Volkswagen, Tesla and Twitter

A short intro into this newsletter Nr 1

My team and I often brief customers on current developments in tech, mostly with European focus. Also, we keep track of relevant developments for ourselves and discuss them. So, the idea came up, why not to share some parts of this digestion in form of a public Iceventure newsletter? This is an experiment, so format and frequency are undefined and subject to experiments. Maybe it will turn paid, maybe not. Let’s try. Content in this edition:

Volkswagen vs. Tesla - in the end, it is the car industry and how established industries end
Twitter, Elon Musk and thoughts about Europe 
Graph - Ukraine's energy reserves
Readings

Observations

Volkswagen vs. Tesla

Volkswagen just published its Q1/2022 earnings announcement.

Global Macro Snapshot - Volatilität, der Techsektor und erzwungene Innovation I Ukraine

An dieser Stelle hätte eigentlich der jährliche Artikel mit dem Themenschwerpunkt Technologieausblick 2022 erscheinen sollen.

Nun geht es um die Ukraine, besser um eine erste Einordnung und Reflektion zu den möglichen langfristigen Auswirkungen auf Volkswirtschaft, Unternehmen und den internationalen Techsektor.

Zuerst: Der Angriff auf die Ukraine ist ein entsetzlicher Moment der Geschichte, der eine Wende, eine Zäsur bedeutet. Wenn man allerdings sowohl die Reaktionen, Reden als auch die mediale Berichterstattung, insbesondere die Aussagen diverser dt. und europäischer Politiker auswertet, überrascht die Blauäugigkeit und die „Blase“ aus der die deutsche und europäische Öffentlichkeit aufgewacht.

Für unsere Kunden hingegen ist der Fakt einer zugenommenen Volatilität, die sich nun traurigerweise realisiert, keine größere Überraschung. Ordnen wir also die Ereignisse in Rahmen unseres Analysekontext ein.

Der Trend setzt sich fort - Die Welt ist volatiler geworden

Wie unsere Kunden wissen, betrachten wir die gestiegene und steigende Volatilität in der Weltpolitik als Teil des derzeit dominanten Trends des säkularen Wandels, der sich auf verschiedenen Ebenen manifestiert. Kennzeichen ist dabei, dass in einem säkularen Wandel viele belastbare Positionen, die Jahrzehnte lang funktioniert haben sich auflösen oder angepasst müssen.

So auch in der Politik: Der Ausgangspunkt ist die Einordnung, dass seit ca. der Periode 2008-2010 das Zeitalter der Dominanz der Wirtschaft über politische Fragen beendet ist. Damit endete eine Epoche in der wirtschaftliche Überlegungen (der CEO eines globalen Unternehmens legt vor, die nationale und internationale Politik folgt) für ein Land anderen politischen Fragen übergeordnet war. Die „Wandel durch Handel“-Politik kann man teilweise so erklären und hier einordnen.

Im Hinblick auf die Außenpolitik bedeutet dies, dass auch hier Jahrzehnte alte Positionen sich verändern. Seit Jahren weisen Experten, darunter auch wir, dies im Rahmen der Analyse von Politik und auch wirtschaftliche Auswirkungen auf deutsche und europäische Unternehmen darauf hin, dass die Welt sich ändert. Im konkreten Fall: Seit einigen Jahren ist eine Veränderung der globalen Sicherheitsarchitektur im Gange. Amerika hat sich innenpolitisch entschieden, nicht mehr weltweit unmittelbar aktiv präsent zu sein. Dies verändert die Nachkriegsordnung (Bretton Woods), in der globaler Handel unter (für) amerikanischer Sicherheit gefördert wurde massiv. Wichtig insbesondere für deutsche Leser ist, dass dieses Ergebnis einer innenpolitischen Diskussion in der USA vorausgeht, was bedeutet, dass die Personalie des Präsidenten sehr wahrscheinlich wenig ändert bzw. geändert hat. So kann man davon ausgehen, dass auch unter einer möglichen Präsidentin Clinton, der von Trump begonnen Rückzug und Einfordern der 2% NATO-Beitrag umgesetzt worden wären. Nur, nur im Stil anders.

Implikationen für die deutsche Wirtschaft

Export Deutschland Handelspartner Global Macro 032022Die Implikationen für die deutsche bzw. viele europäische Volkswirtschaften und Unternehmen durch diese Veränderung sind groß. Damit sind nicht die unmittelbaren Folgen der Sanktionen und des Krieges in Ukraine gemeint. Diese kommen noch hinzu.
Es geht um die Konsequenzen für Unternehmen und die Gesellschaft im Hinblick auf die Sicherung von Handelswegen oder die notwendige Veränderung von Lieferketten. Diese können entweder global bleiben, mit der Konsequenz der Sicherung oder re-lokalisiert werden. Das Desinteresse an diesen globalen Veränderungen der Sicherheitsarchitektur in Deutschland – auch in der deutschen Wirtschaft - bleibt bis heute ein Rätsel. So ist ein Land mit 50% Exportquote doch massiv von sicheren Transportwegen und Handelsbeziehungen abhängig.

Zwei ausgewählte Beiträge aus dem Feld der Global Macro Analyse

An dieser Stelle

Das Metaverse – Vision vs. Realität

Das große Thema der letzten Zeit ist Mark Zuckerbergs Bekanntgabe, dass Facebook zu “Meta” umbenannt wird. Seine über 80-minütige Keynote-Präsentation drehte sich aber nicht direkt um das Facebook, wie man es kennt, sondern um den Begriff “Metaverse”. Was hat es mit der Vision Metaverse auf sich, warum kommt die Ankündigung gerade jetzt, und vor allem, was bedeutet das für den europäischen Technologiemarkt? Hier lohnt sich ein Blick jenseits der PR-Inszenierung hin zu den Hintergründen in den Bereichen Markenstrategie, Produktvision, Technologie sowie dem Verhältnis von Markt und Innovation.

Was genau ist das Metaverse?

Bevor wir die Produktvision und den Begriff des Metaverse genauer betrachten, zunächst der Hinweis, dass es sich bei dem Konzept nicht um etwas Neues handelt. Nachdem das Metaverse noch „in Arbeit“ ist, gibt es noch keine einheitliche Definition, sondern eine Art Arbeitsbegriff, basierend auf dem ursprünglichen Konzept:

Seit zirka drei Jahrzehnten taucht das Metaverse als Begriff im Bereich High-Tech und besonders in Silicon Valley auf, ursprünglich aus einem Science-Fiction-Roman. Der Begriff beschreibt eine immersive digitale Welt, in der alle Aspekte des realen Lebens durch digitale Technologie dupliziert und/oder erweitert werden. Das Metaverse erlangte in den 2000er Jahren mit Online-Gaming-Produkten, insbesondere Second Life, eine gewisse Popularität und wurde in den letzten Jahren mit Spielen wie World of Warcraft und VRChat in Verbindung gebracht.

Nun entscheidet sich das weltweit größte Social-Media-Unternehmen, dieses Thema zu belegen, in die Mitte der Gesellschaft zu rücken und zum Kern der Marke und des weiteren Wachstums zu machen. Auffällig ist hier auch, dass das Metaverse ursprünglich nicht notwendigerweise mit sozialen Medien zusammenhängt. Der jetzige Zug von Facebook setzt sich aber zum Ziel, das „meta“-Metaverse, also Facebooks Produktvision, als Hauptschauplatz des Metaverse festzulegen, obwohl auch andere Metaverse-Schwerpunkte und -visionen denkbar sind.

Markenstrategie und Branding – Angriff ist die Beste Verteidigung

Zynische Beobachter könnten darauf hinweisen, dass Facebook in letzter Zeit zunehmend kritisch diskutiert wird, und dies an zahlreichen Fronten und aus verschiedenen politischen Lagern heraus. Zwischen Falschinformationen und mangelndem Durchgreifen gegen problematische bis illegale Inhalte einerseits und bedenklichem Umgang mit Kundendaten und unklarer Machtkonzentration bei einem der größten internationalen Verkäufer digitaler Werbefläche andererseits hat Facebook eine massives Imageproblem. Deswegen werden die Milliarden Nutzer der verschiedenen Facebook-Plattformen sicherlich nicht von Bord springen. Langfristig bestehen aber die Risiken, dass neue Produkte und Dienstleistungen von Facebook automatisch mit Argwohn betrachtet werden, und dass Gesetzgeber insgesamt härter gegen Facebook-Vorstöße vorgehen werden.

Daher ist es plausibel, dass das Rebranding teilweise mit Image-Renovierung zu tun hat. Der Nutzen solcher Aktionen sei grundsätzlich dahingestellt, sie kommen dennoch gelegentlich vor (nicht identisch, aber vergleichbar wäre die Aufspaltung von Google zu Alphabet). Andererseits ändert eine neue Verpackung nicht den Inhalt des Produktes, es besteht also die Gefahr, dass das negative Image einfach übertragen wird. Anstatt zu vermitteln, dass Facebook “sich bessere”, scheint die Strategie zu sein, einigermaßen spektakulär durch das Versprechen eines neuen Produkterlebnisses Aufmerksamkeit von den alten Problemen abzuziehen. Hier kommt die Produktvision Metaverse ins Spiel.

 Die Produktvision “Metaverse”

Vorerst bleibt das Produkt Facebook das Alte. In seiner Keynote-Präsentation legt Mark Zuckerberg seine Produktvision dar, diese soll im Laufe der nächsten Jahre, bis spätestens Ende des Jahrzehnts, Realität werden. Die Vision: Alle Aspekte des digitalen Lebens werden aus dem Bildschirm “befreit” und durch Virtual Reality und Augmented Reality mit dem realen Raum verschmolzen und so der menschliche Alltag komplett transformiert. Von sozialen Medien über Freizeitgestaltung, Bildung bis hin zu Arbeit gibt es Möglichkeiten, das Leben digital und vor allem “immersiv” zu durchtränken.

Wie bereits erwähnt ist die Idee nicht neu, rückt aber aus praktischer Ebene durch die weiter fortschreitenden VR- und AR-Technologien immer mehr in den Bereich des Möglichen. Doch was ist konkret an der Vision dran, und wann kann man womit rechnen? Analog zu den frühen Versprechen des Internets, wie sie in den frühen 90er Jahren stattfanden, muss hier zwischen theoretisch möglichen Konzepten, sowie den technologischen Möglichkeiten und besonders der Konsumentenbereitschaft zur Technologienutzung unterschieden werden.

Auf Softwareebene sind die meisten benötigten Komponenten bereits vorhanden und werden in vielen Anwendungen genutzt; dies gilt sowohl für die Grundidee Metaverse als auch für Zuckerbergs „meta“-Metaverse, welches den soziale Medien-Aspekt mehr in den Vordergrund rückt. Was Zuckerberg in seiner Präsentation nicht erwähnte, ist die Tatsache, dass das Metaverse zwar genauso wie alle soziale Medien eine große Nutzerbasis benötigt, um wirklich effektiv und für Konsumenten attraktiv zu sein, aber zusätzlich eine komplexe und (heutzutage noch) recht kostspielige Hardware benötigt, um überhaupt genutzt werden zu können. Während bei den sozialen Medien die Hardware bereits vorhanden war (PCs) bzw. sich nach der Markteinführung sehr schnell weitere Hardware zur Nutzung etablierte (Smartphones), blieb ein ähnlich explosives Wachstum für AR und VR auch nach über fünf Jahren nach Hardware-Einführung aus.

Um Fragen wie die gesellschaftliche Bereitschaft zur Adoption einer Innovation sowie den Entwicklungsstand einer Technologie zu betrachten, gibt’s es in der Technologiebewertung zahlreiche Werkzeuge; in diesem Fall ein Standardinstrument zur Technologieadoption, der Gartner Hype Cycle.

Die Realität „Metaverse“ – Technologie, Kunden und der Markt

Um die Brücke von Zuckerbergs Produktvision zu einem realistischen Bild der jetzigen Lage zu schlagen hilft ein Blick auf die bekannten Muster der Bereiche Technologie und Innovation: Der Gartner Hype Cycle. Aufmerksame Leser dieses Blogs werden ihn bereits kennen, ebenso wie potentielle Einwände zu seinem Gebrauch; nichtsdestotrotz stellt der Hype Cycle ein nützliches Barometer für die Konsensbetrachtung einer Technologie dar. Virtual und Augmented Reality, zusammengefasst unter dem Begriff “Extended Reality”(XR), wanderte bis 2018 über den Hypecycle-Berg, bis sie verschwand. Laut Modell wäre die Technologie hiermit an dem Punkt des regulären Gebrauchs angekommen, über den hinaus nicht mehr viel passieren wird.

 Allerdings deckt sich diese Aussage nicht mit der tatsächlichen Verbreitung von XR Technologie: Abseits von speziellen Industrieanwendungen und vor allem dem Gaming-Bereich ist XR nicht sehr weit verbreitet. Solange die Hardware auf der gegenwärtigen Ebene von etwas zu teuren, etwas zu schweren VR-Helmen mit etwas zu umständlichen Nutzerinterfaces bleibt, wird sich wenig in Richtung der immersiven Vision eines Metaverse bewegen.  Man vergleiche die Verkaufszahlen von Smartphones im Jahr 2007 (als das erste Iphone erschien), die bei 120 Millionen verkauften Einheiten weltweit lagen, mit den 9,8 Millionen AR- und VR-Headsets weltweit, die 2021 verkauft wurden. Dies, wohlgemerkt, fast zehn Jahre nach Erscheinen des ersten erfolgreicheren VR-Headsets Oculus (2012) und knappe acht Jahre nachdem Google seine AR-Hardware veröffentlichte.

Spezialisierte Bereiche wie Architektur und Design oder auch Medizin werden dennoch auch interessante Anwendungen hervorbringen, bevor das Preis-Leistungsverhältnis für Durchschnittskonsumenten akzeptabel wird. Beispielsweise wurde Touchscreen-Technologie erst mit dem Smartphone für Konsumenten interessant, fand aber in den zehn Jahren davor auch im Business- und Industriebereich verschiedenen Anwendungen.

Die Tatsache, dass das Metaverse mit der entsprechenden Hardware steht und fällt, und dass das für eine weitreichende gesellschaftliche Akzeptanz notwendige technologische Entwicklungsniveau noch nicht erreicht ist und nicht in der nahen Zukunft erreicht wird, blieb in Zuckerbergs Produktvision unerwähnt.

Während viel über die theoretischen Möglichkeiten des Metaverse gesprochen wird, gibt es kaum Aussagen über voraussichtliche Zeitrahmen oder konkrete Marktbewegungen und Produktlösungen. Vor diesem unklaren Hintergrund stellt sich die Frage, was die beste Positionierung im Bezug auf das Metaverse ist, vor allem für europäische Tech-Unternehmen.

Die beste Positionierung im Bezug auf das “meta”-Metaverse

Egal wie aggressiv Facebook bzw. meta sich beim Thema Metaverse positioniert: zum jetzigen Zeitpunkt gibt es noch keine dominante Kraft im Metaverse-Raum, nicht zuletzt, weil dieser Raum noch nicht wirklich existiert. Dieser neue, unbelegte Raum stellt auch eine Bedrohung für Facebook dar, da Facebook in der nächsten Iteration des Internets verdrängt werden könnte. Daher möchte Zuckerberg, dass Facebook eine dominante Rolle im Metaverse spielt. Wer sich an das Internet während der 90er erinnert, weiß, dass die großen Player von damals nicht unbedingt die großen Player von heute sind.

Aus der Innovationsforschung ist bekannt: jeweilige Marktführer sind aus strukturellen Gründen sowie den anders aufgestellten Finanzierungsinzentiven (Stichwort Risikoprofil von Marktführern ggü. kleinen Innovatoren) in der Regel nicht mehr so innovativ wie kleinere Marktakteure und identifizieren seltener die Technologie- und Markttrends, die letztendlich entscheidend sind. Daher sollte klar sein, dass dem Branding zum Trotz das Metaverse und das Facebook-Metaverse nicht notwendigerweise Synonym sein werden.

Dies öffnet wiederum die Tür für Neueinsteiger im Markt, einschließlich europäischer Akteure, die trotz wirtschaftlicher, industrieller und technologischer Ressourcen keine vergleichbare „Big Tech“ Firma hervorgebracht haben.

Die flächendeckende Adoption von Extended-Reality für durchschnittliche Konsumenten hängt von den Kosten der Nutzbarkeit ab, welche sich wiederum aus der Hardware-Entwicklung ergibt. Wer entweder die Probleme der komplexen AR/VR-Hardware für Konsumenten lösen und/oder eine Brücke von spezialisierten Industrieanwendungen zum Consumer-Bereich schlagen kann, hat gute Chancen, ein Stück vom Metaverse-Kuchen zu bekommen.

Grundsätzlich lohnt sich für Technologieunternehmen ein vorsichtiger früher Blick auf der Konzeptebene, und auch andere Unternehmen sollten sich bewusst sein, dass die Zeit für grundlegende Fragen, wie sie bei der Digitalisierung und dem Aufkommen des Internets entstanden, wiederkommen könnte. Wie ändern sich Geschäftsmodelle und Unternehmensaktivitäten, wenn Menschen auf eine noch weiter gedachte Art und Weise immer erreichbar sind? Iceventure bietet zahlreiche Beratungsdienstleitungen, um Unternehmen bei Fragestellungen zu Technologiebewertung, -adoption und digitalen Geschäftsmodellen zu unterstützen.

 

[1] https://www.statista.com/statistics/263437/global-smartphone-sales-to-end-users-since-2007/

[2] https://www.statista.com/statistics/653390/worldwide-virtual-and-augmented-reality-headset-shipments/

Fehlbewertung als Frühindikator für die globale Wirtschaft - 5 Lehren aus GameStop

Die Aktivitäten rund um GameStop finden großes Echo in der Presse. Nun ist Deutschland kein Land mit ausgeprägter Kapitalmarktkultur angelsächsischer Art, und für die meisten unser industriellen Kunden solche Geschichten von Tradern ohne Auswirkung auf das Geschäft. Dennoch greifen wir das Thema im Rahmen unserer Global Macro Analyse und auch der Dienstleistung Technologiebewertung auf, da eine Reihe von interessanten Informationen aus den Geschehnissen und den beteiligten Technologiefirmen zu filtern sind.

Was ist bei GameStop und den involvierten Hedge Funds passiert:



Privatanleger, die sich in online z.B. in Foren verabreden bestimmte Werte zu kaufen, haben den Kurs einer Aktie nach oben getrieben und damit einen sogenannten Short Squeez verursacht. Dieser entsteht wenn ein Leerverkäufer gezwungen wird seine Position glatt zu stellen und wegen einem engen Markt zu jedem Preis wenig vorhandene Aktien kaufen muss.
Im Umfeld dieser Aktionen wurden bei Privatanlegern beliebte Broker, die primär durch eine App arbeiten, der Handel eingeschränkt.

Tesla Überbewertung GameStop HedgeFund Global Macro

Wie auch immer über die Ereignisse berichtet wird, sind die Abläufe auf den ersten Blick nicht überraschend. Wichtig ist diese Einzuordnen. Die wichtigsten 5 Erkenntnisse hier zusammengefasst.

Arbeitsproduktivität im Homeoffice - Zahlen, Erfahrungen und der Link zu guter Digitalisierung

 Mit der Fortsetzung des zweiten Lockdowns und einer sehr wahrscheinlichen Verlängerung wird neben der Anordnung sogar der Rechtsanspruch auf Home Office von der Politik angedacht
Spätestens damit wächst die Sorge bei Unternehmen, egal ob KMUs oder Corporates. Die Befürchtungen zu den langfristigen Auswirkungen sind nämlich groß. Denn es stellt sich für viele Firmen in Deutschland die Frage nach Arbeitsproduktivität von Mitarbeitern im Homeoffice.

Homeoffice Digitale Zusammenarbeit richtig
So hören wir oft in Gesprächen, dass mit bei Arbeit neben Familie und Haushalt und mangelnder Abgrenzung, die Leistung zurück
geht. Auch die Möglichkeiten der Mitarbeiterführung werden eingeschränkt.

Diese Frage stellt sich auch über die Pandemie hinaus. Denn wie verlockend es auch sein mag, Bürofläche zu sparen, fürchten vielen kleine und mittlere Betriebe genauso wie große Unternehmen, aus Produktivitätsgründen nicht mehr wettbewerbsfähig zu sein. 

Schauen wir uns also an, welche Daten und Informationen zu der Frage für Unternehmen als Hilfe vorliegen.

Studien zur Arbeitsproduktivität 

Werfen wir zuerst einen Blick auf die Aussagen der Wissenschaft. Hier ergibt sich ein gemischtes Bild. Dazu einige relevante Studien der letzten Zeit:

Iceventure
15. Januar 2021
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Veranstaltungshinweis 19. Batteriestammtisch

Das Team von Iceventure freut sich, auf den 19. Batteriestammtisch hinzuweisen.

Das Thema dieses Termins "Produktion, Nutzung, Recycling, Second Life – neue Ansätze rund um den Batterielebenszyklus" wird von unseren Gästen diskutiert. 

Als Gesprächspartner/Themen des Abends freuen wir uns auf

Was ist das nächste große Ding - Technologie in 2021?

Es ist Ende eines verrückten Jahres, in dem Covid-19 und die Auswirkungen das bestimmende Thema war und ist. Das ist nicht verwunderlich, aber andere wichtige Themen geraten so in den Hintergrund. So kommt in vielen Videokonferenzen und Telefongesprächen mit Kunden die Frage für 2021 auf: was ist die nächste große Sache, das nächste große Thema, die nächste Technologie?

neue Technologien beginnen mit dem Ende von alten Technologien?


Eine Möglichkeit darüber nachzudenken, ist zu eruieren, welche Technologie aktuell an einem Endpunkt angekommen ist und welche Produkte bzw. Produktkategorie dies beeinflusst.


Diese Technologie ist in unseren Augen, 15 Jahre nach dem Start dieser Kategorie und dem Durchwandern der S-Kurve, Smartphones. Alles was in dieser Kategorie (z.B. Klapphandy, Bildschirmgröße, Tastatur) offensichtlich als Produkt oder Feature möglich war, wurde realisiert. Auf der Wettbewerbsseite haben Google mit Android und Apple mit dem iPhone und iOS gewonnen, Windows Phone und Nokia sind Geschichte. Das ist der Grund, warum das neue iPhone nicht besonders aufregend ist. Das ist der Grund warum das neue Surface Neo, spannend ist, aber bereits heute ein Nischenprodukt ist.

Welche Produktinnovation löst also das Smartphone ab – Technologiebewertung?


Die Frage ist also komplexer.

Iceventure
14. Dezember 2020
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die SaaS Industrie Ende 2020 - ist Konsolidierung der Weg nach voran?

SaaS – der aktuelle Stand der Industrie

De Notwendigkeit, sich durch Nutzung von Software einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen bzw. wettbewerbsfähig zu bleiben, führte zur ständig steigenden Nachfrage für Software in allen Industriesektoren und Dienstleistungsbereichen. Dieser Trend – auch als Digitalisierung bekannt - wurde durch die Cloud-Technologie, die die Preise von komplexer Software deutlich senkte, zusätzlich bestärkt. Von ERP und CRM bis hin zu interner Firmenkommunikation und Datenbearbeitung: Es gibt im Jahr 2020 für alle betrieblichen Prozesse und für alle Firmengrößen eine SaaS-Lösung.  
Entsprechend hat der SaaS-Markt in den letzten Jahren ein beachtliches Wachstum erlebt. Sowohl das Geschäftsmodell SaaS an sich, dass das Abomodell (Recurring Revenue Model) prägte, als auch die vielen SaaS-Produkte sind heute präsenter denn je. 

In Zahlen ausgedrückt: Der SaaS-Markt ist massiv gewachsen, von 6 Milliarden Dollar Umsatz in 2008 zu über 150 Milliarden Dollar in 2020 (Quelle).  
 

Ist eine Konsolidierung unter SaaS-Anbietern unausweichlich?

Doch dies ist nur ein Teil der Daten. Denn auch die Zahl an Anbietern wuchs rasant, was beispielhaft an der Entwicklung von MaTech-SaaS-Anbietern sichtbar ist. Hier stieg die Zahl der Firmen von 150 im Jahr 2011 zu über 7000 im Jahr 2019, also ein Wachstum von 4500% in 8 Jahren. 

Der Umsatz stieg also um einen Faktor von ca. 25, die Zahl der Anbieter stieg um einen Faktor von 45.  
 
Damit ist auch im SaaS-Bereich eine Realität eingekehrt, die in anderen Branchen bekannt ist. Eine steigende Anzahl von Unternehmen lässt den Wettbewerb wuchs rasant, was den Druck für Anbieter erhöhte. Damit auch die Notwendigkeit sich durch Differenzierung im Produkt, durch den Preiskampf zu behaupten, alternativ zu konsolidieren oder den Markt zu verlassen. 
 
Doch dies ist nicht das einzige Anzeichen für einen Wandel in dem bis jetzt sehr erfolgreichen Segment. 

 

SaaS-Pricing – die ersten Anzeichen des Umschwungs 

Ein wichtiger erster Indikator, der sich seit Jahren wie Daten von Iceventure, aber auch ProfitWell zeigen, sind sinkende Preispunkte bei SaaS-Lösungen. Dies bedeutet auch, dass die Error-Margin sinkt, da gleichzeitig die Kosten für Entwickler hoch bleiben. Dies ist in unseren Augen ein interessanter Indikator, der sich mit dem zweiten Punkt gefährlich ergänzt. 

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