Das Metaverse – Vision vs. Realität
Das große Thema der letzten Zeit ist Mark Zuckerbergs Bekanntgabe, dass Facebook zu “Meta” umbenannt wird. Seine über 80-minütige Keynote-Präsentation drehte sich aber nicht direkt um das Facebook, wie man es kennt, sondern um den Begriff “Metaverse”. Was hat es mit der Vision Metaverse auf sich, warum kommt die Ankündigung gerade jetzt, und vor allem, was bedeutet das für den europäischen Technologiemarkt? Hier lohnt sich ein Blick jenseits der PR-Inszenierung hin zu den Hintergründen in den Bereichen Markenstrategie, Produktvision, Technologie sowie dem Verhältnis von Markt und Innovation.
Was ist das nächste große Ding - Technologie in 2021?
Es ist Ende eines verrückten Jahres, in dem Covid-19 und die Auswirkungen das bestimmende Thema war und ist. Das ist nicht verwunderlich, aber andere wichtige Themen geraten so in den Hintergrund. So kommt in vielen Videokonferenzen und Telefongesprächen mit Kunden die Frage für 2021 auf: was ist die nächste große Sache, das nächste große Thema, die nächste Technologie?
neue Technologien beginnen mit dem Ende von alten Technologien?
Eine Möglichkeit darüber nachzudenken, ist zu eruieren, welche Technologie aktuell an einem Endpunkt angekommen ist und welche Produkte bzw. Produktkategorie dies beeinflusst.
Diese Technologie ist in unseren Augen, 15 Jahre nach dem Start dieser Kategorie und dem Durchwandern der S-Kurve, Smartphones. Alles was in dieser Kategorie (z.B. Klapphandy, Bildschirmgröße, Tastatur) offensichtlich als Produkt oder Feature möglich war, wurde realisiert. Auf der Wettbewerbsseite haben Google mit Android und Apple mit dem iPhone und iOS gewonnen, Windows Phone und Nokia sind Geschichte. Das ist der Grund, warum das neue iPhone nicht besonders aufregend ist. Das ist der Grund warum das neue Surface Neo, spannend ist, aber bereits heute ein Nischenprodukt ist.
Welche Produktinnovation löst also das Smartphone ab – Technologiebewertung?
Die Frage ist also komplexer.
Tesla's valuation - software criteria misplaced
I pick up a piece I published on LinkedIn some time ago. I argue that the argument that Tesla should be valued like a software company as softwarization of cars is the future lacks a sound framework.
Why valuing Tesla as a software company is not sound
First one needs to understand the part the software plays in the product bundle. Software is part of the new product, the various Model X/3/ cars, for sure. But being part of the product, it is not the game winner. In the end it is a car transporting from A to B. An equivalent in the software space is e.g. Zoom. They master videoconference technology. This is difficult, requires deep engineering knowledge and has hard problems to solve. But others a just a click away, so limited network effect if at all.
We at Iceventure within our technology impact valuation and technology scouting service call this a secondary order of digitalization effect.
What is the definition of it: New offers use current technology, but it is rather state-of-the-art process than USP. This is often mixed up in valuation arguments. This is as technology propositions and valuation propositions come as bundles which needs unbundling when analyzed.
What criteria of a software company do not apply?
Back to Tesla and software valuation: Unbundling the software argument, one needs to apply the full criteria of stellar SaaS (software) valuations to Tesla. These criteria are:
Cars do not have network effects. It could, maybe with AI and autonomous driving, but this is another topic, another technology battle of the future. It needs another analysis.
It is not sticky, not like software. An important fact in the SaaS space is to get mission critical information in the system. This is a barrier to exit. It is soft, there are APIs or export, but there are switching costs. But it works rather well. Sure, car brands are able to create loyalty, but there are limits to this.
The economics of software do not apply. You buy a car once, so it would be on-premise, not SaaS. This makes a difference in valuation. But even if it would be SaaS, it does not match. Yes we can model CAC and LTV for tesla, even churn. But what is about all the economics of scaling up? There is another important argument, I leave out as it is reserved to our customers related to the last point. Will you know what it is?
Technologietrends und das Gartner Hype Cycle Modell - kritische Betrachtung am Beispiel KI basierter Virtueller Business Assistenten
Jährlich präsentiert das Research und Beratungsunternehmen Gartner seinen Hype Cycle für Technologietrends, der in der Wirtschaft eine hohe Beachtung erfährt. Unternehmen, Unternehmensberatungen und Forscher orientieren sich an diesen Zyklen, um die Technologiereife einzuschätzen und zukünftige Investitions- bzw. Forschungsentscheidung zu treffen.
Doch das Gartner Hype Cycle Modell ist in unserer Sicht nicht ohne Fragezeichen.
Dazu wurde in diesem Blog bereits ein Beispiel ausgeführt. In einem vorigen Artikel in Iceventures Blog wurden anhand der Technologien „Augmented Reality“ (AR) und „Virtual Reality“ (VR) einige Fragezeichen rund um die Anwendung des Hype Cycle-Modells erläutert. Fragezeichen, die die Allgemeingültigkeit, Verlässlichkeit und Präzision seiner Aussagen zur Diskussion stellt. Im beschriebenen Beispiel war VR im Jahr 2017 laut dem Gartner Cylce noch 2-5 Jahre von der Marktreife entfernt, im Jahr darauf aber gänzlich aus dem Modell entfernt; dies, ohne dass sich auf dem Markt große Veränderungen vollzogen hätten. Auch gab es dazu Stand unseres Wissens bis heute keine weitere Erklärung, außer, dass der Punkt der Marktreife erreicht wurde.
Weitere methodische Fragen bei Technologiebewertung und Reifegradmodellen
Strukturell gibt es neben dieser Intransparenz auch andere Fragen bezüglich des Modells. Einige Fragestellungen aus unseren eigenen Arbeiten soll hier kurz sowohl theoretisch als auch praktisch diskutiert werden.