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Die neuesten Entwicklungen nach den Neuwahlen in Griechenland machen ein Update der Situationsbewertung in der Eurokrise notwendig.

 

 

Fehlerhafte Einordnung der Situation durch die dt. Presse

Eurokrise Griechenland Grexit

Während die deutsche Presse primär das Verhalten der Griechen in der Kategorie „Vernuft" gemessen an Einhaltung des Spardiktats einordnet, trifft diese Berichterstattung nicht den Kern des Problems, dass die Entwicklung mit Griechenland darstellt. Schlimmer noch, die tatsächliche Tragweite der Aktionen wird falsch eingeschätzt.
Denn bei den Verhandlungen mit Griechenland geht es nicht um die Frage, ein Land „zur Vernunft" im Hinblick auf Finanzen zu bringen, oder den griechischen Ministerpräsidenten seine und die Bedeutung von Griechenland gegenüber den Gläubigern deutlich zu machen. Es geht um den politischen Preis für die Beibehaltung der Eurozone und um das Versagen der europäischen Krisenpolitik.

Die aktuellen Entwicklungen sind nichts anderes als eine Zäsur, die durch eine signifikante Verschiebung des Politikfokus gekennzeichnet ist.

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Ein kurzer Nachtrag auf Grund einer aktuellen Meldung zu den beiden ausführlicheren Blogeinträgen über den Kapitalbedarf der Banken in der Eurokrise und die Analyse der EZB-Politik der das Problem aber direkt auf den Punkt trifft.

Wie vorgestern zu lesen war, fällt nun der erste sogenannte „optische Schutzwall". Durch eine Gesetzesänderung, das geplante Hypo-Sondergesetz, will Justizminister Wolfgang Brandstetter (ÖVP) die Forderungen der Nachranganleihe-Gläubiger der Kärntner Hypo streichen.

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Letzten Donnerstag hat die EZB ihre Entscheidung verkündet. Die drei wichtigsten Maßnahmen sind

a) negative Zinsen für Einlagen, die von Banken bei der EZB gehalten werden
b) eine leichte Reduktion der Leitzinsen
c) die Ankündigung eines speziellen Kreditprogramms und weitere Maßnahmen.

Die deutsche Reaktion

Die Reaktion in Deutschland war wie abzusehen sehr kritisch. Obwohl in der Zwischenzeit doch einige Kommentatoren, die Gefahr einer Deflation als real ansehen, war der Aufschrei der Inflationsauguren - und nicht nur dieser - groß. In der Summe ist festzuhalten, dass die Analyse der aktuellen Zentralbankpolitik als anhaltendes Krisenmanagement in den Medien und darüber hinaus in Deutschland mangelhaft ist. „Subventionen für die maroden Südländer", Finanzierung derer Staatschulden, Massenenteignung und Angriff auf die deutschen Sparer sind nur vier Kommentare. Auch wenn in jedem etwas Wahrheit steckt - eine gute und systemische Analyse, die dem Kontext der volkswirtschaftlichen Lage entspricht ist das nicht. Dies ist schlimm, denn Deutschland käme eine entscheidende Rolle in der Krisenbewältigung zu.

Nun ist es nicht so, dass ich die inzwischen im Mainstream der Debatte angekommen Überzeugung, dass Notenbanken durch Geldmengenwachstum Inflation und Marktverwerfungen erzeugen, nicht teilen würde. Ich denke nur, die Realität ist etwas komplexer.

Die (deutschen) Schwächen in der Analyse der Krise und EZB

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Im Moment scheint die Eurokriese beendet zu sein. Die Konjunkturprognosen sind leicht optimistisch, Griechenland ist an den Kapitalmarkt zurückgekehrt, von Inflation keine Spur und auch die Zahl der medialen und politischen Beiträge zur Krise ist deutlich rückläufig.
So fragten einige Kunden nach, ob nicht der Ausblick zum Jahresanfang zu pessimistisch war, da Makrodaten eine der Variablen in Iceventures Geschäftsfeldentwicklungsprozess sind.
Nun, zum Glück ist es bis jetzt nicht zu einer Vertiefung der Krise gekommen. Allerdings gibt es viele Faktoren, die nach wie vor zu einer vorsichtigen Bewertung der Lage führen. Diese werden im Folgenden dargelegt. Um allerdings mit einer neuen Perspektive und Analytik beizutragen, wähle ich für diesen Beitrag einen anderen Ansatz. Dieser kommt aus Iceventures Innovationstechniken und setzt bei dem kulturellen Kontext an. Konkret auf die Eurokrise angewandt betrachte ich dabei zwei qualitative Faktoren der Debatte, bevor quantitative Größen betrachtet werden.

Immer noch die gleichen alten Modelle ...

Natürlich gibt es viele qualitative Aspekte. Mir scheint die nicht stattgefundene Debatte um die Tragfähigkeit

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Five years ago Iceland was the first European country to enter into a dramatic banking, currency and government debt crisis in the wake of the Lehmann shock. Since then the country made a tremendous comeback at least in public and political opinion. Suddenly Iceland is even seen as an example of crisis management and model for reforms.

"There was a time, it says in books, that the Icelandic people had only one national treasure: a common sense. It was taken away when men were sent to build the fairy castle"

But do these claims hold true and are they factual? Not everybody seems to agree as Cyrus Sanati who in a recent opinion column bluntly states the Icelandic time bomb is ticking again.

Now, Iceland is far away and a pretty small place. The banking sector today is purely domestic. So why should one bother? And if one should bother what are the implications of it?

The first question is easily answered. Yes one should bother because Iceland is a very good and straightforward example of the core elements of the current crisis still going on in Europe and political inability to deal with the real problems – debt levels -at hand. It is also a very interesting case since the size of the economy does not allow the related institutions like the central bank to employ monetary and debt measures to cover up structural problems.

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Ich wurde häufig von Kunden um eine Einschätzung der Wahl und ihrer Auswirkung auf die Wirtschaft gebeten. Dabei wurde eine deutliche Diskrepanz zwischen der vorherrschenden Einordnung der Wahl und der von Iceventure erwarteten Konsequenzen deutlich. Grund genug diese Punkte in einem Artikel rechtzeitig zum Wahlabend zusammenzufassen:

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Mittwoch, 11 September 2013 12:52

Der Euro – wirklich kein “point of no return”?

Wenn es in Kundengesprächen um Unternehmensentwicklung innerhalb Europas geht, ist die Eurokrise immer ein Thema. Im Rahmen dessen wurde ich auf den Kommentar von Prof. Thomas Straubhaar in der Welt aufmerksam gemacht, mit der Bitte um eine Analyse.

EurokriseIn dem Artikel, den ich hier verlinke, argumentiert der Autor, dass der „point of no return“ für einen Euroaustritt bereits erreicht sei. Folglich könne man zwar über alle Themen reden, für die Realität seien diese Debatten aber uninteressant, da die Geschichte unumkehrbar sei. Zusammenfassend schreibt Straubhaar: „Den Euro wird Deutschland nicht mehr loswerden. Es gibt nur Lösungen mit, aber nicht mehr welche ohne Euro.“

Da die Annahme nahe liegt, dass die Veröffentlichung direkt mit der bevorstehenden Wahl und dem Auftreten der AfD zusammenhängt, ist es umso wichtiger die vorgetragenen Argumente zu prüfen.

In meiner Analyse erfasst Straubhaar mit seinen Aussagen in diesem Artikel die reale Problematik der Eurokrise nicht. Man kann deutlich die intellektuelle Brille des Professors erkennen, die an wichtigen Punkten die bestimmenden Handlungsmuster der Akteure nicht aufgreift.

In der Kritik an der Darlegung der Thesen des Artikels stützte ich mich auf drei Argumente: der Funktion einer Währung, den systemischen Arrangements einer Währung und die einzigen sinnvollen Handlungsoptionen in der Interessengemeinschaft Euroländer.

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